Wintergarten - Freizeit- und Wohlfühl-Oase

22 Juni 2021
 Kategorien: Glas, Blog

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So schön es sich auf einer offenen Terrasse im Sommer auch sitzen lässt, kann es jedoch in den kühleren Abend hinein oder beim Herannahen eines Gewitters ganz schnell unangenehm werden. Da wünscht man sich nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch einen gemütlichen Rundumschutz, der nicht gleich zu einem schnellen Ab- und Aufbruch aus dem angenehmen Sommerabend führt.
Ein gut geplanter zusätzlicher Raum ist daher eine wunderbare Lösung, um eine Oase der Ruhe und Entspannung zu schaffen. Für den individuellen Wintergarten als Anschluss an das Haus, muss zwar einiges beachtet werden, jedoch erreicht man in jedem Fall damit eine höhere Lebensqualität, einen zusätzlichen Wohnraum, Unabhängigkeit vor Wetterkapriolen und der Wohlfühlfaktor steigt enorm.

Zu beachten gilt bei der Planung, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist oder es ausreicht, nur eine Bauanzeige bei Gemeinde bzw. Stadtverwaltung einzureichen. Ist dies geschehen, kann der nächste Schritt zum Bau angegangen werden.
Wird er je nach Ausstattung und Bauart als beheizter zusätzlicher Wohnraum genutzt, oder als Kaltwintergarten. Diese werden kostengünstig auf die bestehende Terrasse gesetzt und als Anlehn-Wintergärten an das Gebäude angebaut. Sie sind meist aus einer Stahl- oder Aluminium-Konstruktion gefertigt. Viele Hersteller haben vorgefertigte Bauteile im Angebot, welche schnell und einfach zu verarbeiten sind.

Für eine aufwändigere Erweiterung des Wohnraumes oder der Terrasse durch den Wintergarten wird in der Regel als wichtigster Baustoff Holz verarbeitet. Es dämmt die Wärme besser als jedes andere Material. Es wird Brettschichtholz dafür verwandt, da es aus dünnen Brettern zusammengeleimt ist, was das verdrehen und verziehen der Profile verhindert und alles in allem belastbarer ist. Auf zu hohe Luftfeuchtigkeit muss trotzdem geachtet werden, da Holz ein Naturbaustoff ist und daher natürlich darauf reagiert, wenn der Raum als Pflanzenreich genutzt wird.

Bodenbeläge aus Fliesen oder Holz kommen in beiden Varianten in Betracht. Gefliester Boden ist im Sommer wunderbar kühl und angenehm, wird jedoch im Winter als sehr kalt empfunden. Da wäre eine Fußbodenheizung von Vorteil, wenn er ganzjährig genutzt wird. Holzböden wirken von Haus aus schon fußwarm, isolieren gut und heizen sich bei Sonneneinstrahlung nicht so schnell auf wie Steinböden. Sind aber auch empfindlicher gegen Schwitz- und Gießwasser und ungeeignet eine Fußbodenheizung einzubauen.

Beim Dach ist es aus Sicherheitsgründen zwingend vorgeschrieben, als Alternative Acrylglas zu verbauen, da eine erhebliche Verletzungsgefahr besteht, durch herunterfallende Glasscherben zu Schaden zu kommen. Dieses Plexiglas ist sehr witterungs- und UV-beständig. Es splittert nicht wie echtes Glas. Ein zu berücksichtigender Nachteil ist jedoch, dass es nicht kratzfest ist. Die teurere Variante wäre Verbundsicherheitsglas, da es eine Folie enthält, welche verhindert, dass es z.B. bei Hagelschlag herunterfallende Scherben gibt.

Fazit:
Ob nun ein Kalt-, Wohn- oder Anlehn-Wintergarten oder eine geschützte Terrasse. Es ist für jeden Anspruch eine Lösung vorhanden und kann individuell so gebaut und gestaltet werden, wie das Herz es begehrt. Es ist unbestreitbar, dass durch einen Wintergarten viel Freude und Lebensqualität geschaffen wird. Sodass den Wetterkapriolen ein Schnippchen geschlagen und die Jahreszeiten vermehrt ausgekostet werden können.