Die Spiegelmontage – so funktioniert es

22 September 2023
 Kategorien: Glas, Blog

Teilen

Wer kennt das nicht: Man ist zu Besuch und möchte schnell einen Blick in den Spiegel werfen! Doch der ist entweder zu niedrig oder zu hoch aufgehängt. Damit Ihnen das Zuhause nicht passiert, gibt es hier nützliche Informationen zu den verschiedenen Methoden der Spiegelmontage.

Das Maß aller Dinge: die Augenhöhe

In der Regel verbindet ein Spiegel dekorative und funktionale Eigenschaften. Es gibt ihn in vielen Größen und in zahlreichen Formen. Da mit seiner Hilfe üblicherweise das Gesicht und die Frisur betrachtet werden, sollte das Accessoire so aufgehängt werden, dass sich alle Bewohner des Haushaltes darin sehen können. Für die Montage hat sich die folgende Faustformel bewährt: Der Spiegel – rund oder eckig – wird so aufgehängt, dass sich die Spiegelmitte in Augenhöhe befindet. Bei einem Ganzkörperspiegel hingegen sollte sich ein Viertel der gesamten Spiegelfläche über den Augen befinden. Die restliche Spiegelfläche liegt darunter.

Welche Befestigungsmethoden für die Spiegelmontage gibt es?

Um die Spiegel an der Wand zu befestigen, gibt es unabhängig ihrer Größe oder Form verschiedene Möglichkeiten: Der Klassiker: Dübel, Schrauben und Haken. Soll das spiegelnde Accessoire an einer Wand befestigt werden, sind Dübel, Schrauben und Haken die sicherste Möglichkeit. Dafür werden neben den Befestigungsmaterialien eine Bohrmaschine mit einem für den Untergrund geeigneten Bohrer, Schraubendreher oder Akkuschrauber, eine Wasserwaage sowie Stift und Zollstock benötigt.

Ein optischer Hingucker: die Seilaufhängung

Diese Art der Befestigung eignet sich für kleine Spiegel und es bedarf lediglich einer Bohrung in der Wand. Dazu wird die Seilaufhängung durch die Aufhängungen auf der Spiegelrückseite gezogen. Insbesondere in Badezimmern mit halbhohen Fliesenspiegeln besteht so die Möglichkeit, das Loch für den Dübel oberhalb der Fliesen zu bohren.

Ganz ohne Bohren: doppelseitiges Spiegelklebeband

Diese Methode eignet sich selbst für große Spiegel. Für die Montage ist kein spezielles Werkzeug erforderlich. Ein großer Vorteil: Von glatten Flächen lässt sich doppelseitiges Klebeband rückstandslos entfernen. Mit einem guten doppelseitigen Klebeband kann der Spiegel auch auf einer Spanplatte oder einer Schranktüre befestigt werden. Bei schweren Spiegeln sind Tapeten oder Raufaser nicht geeignet. Das Gewicht des Spiegels würde sie von der Wand reißen.

Ebenfalls ohne Bohren: Silikonkleber und Spiegelkleber


Eine weitere werkzeuglose Befestigungsmethode ist das Ankleben mit einem Spiegelkleber oder einem Silikonkleber. Hier gilt es zu beachten, dass die Kleber eine Trocknungszeit von mehreren Stunden oder Tagen benötigt. Während dieser Zeit muss der Spiegel nach dem Ankleben auf senkrecht verlaufenden Flächen abgestützt werden. Erfolgt die Spiegelmontage hingegen auf einer Schranktüre, kann sie einfach vor der Anbringung des Spiegels abmontiert werden.

Magnete oder French Cleats

Wer auf eine unsichtbare Befestigung Wert legt, kann auf Magnete oder Schienen, den sogenannten French Cleats zurückgreifen. Sie lassen sich auch leicht selbst herstellen: Einfach eine Holzleiste mit einem schrägen Schnitt teilen. Die eine Hälfte wird mit der Schräge zur Wand am Mauerwerk befestigt. Das Gegenstück befindet sich am Spiegel. Beim Einhängen greifen beide Teile ineinander.